Das HTN in der HANDBALLWOCHE – „Auf Platz eins der Album-Charts“

Es hat sich ausgeklebt. Wochenlang waren die Sammelbildchen mit den vereinseigenen Spieler-Konterfeis beim HandballTeam Norderstedt das dominierende Thema. Seit dem Verkaufsstart im Supermarkt wurde wie wild sortiert, geklebt und vor allem getauscht.

„Der Kick-off im REWE Herold-Center am 3. Februar war der Hammer“, erinnert sich Rückraumspielerin Svenja Eckert (1. Damen). „Gefühlt sind alle Handball-Familien in den Markt geströmt. Das ganze HTN.“

Die Schlange an der extra eingerichteten Sticker-Kasse erschien endlos. Zwei Team-Kolleginnen von Svenja wurden als Kassiererinnen eingewiesen: Stundenlang scannten Annika Polert und Karina Huber einzelne Tütchen oder ganze Bilder-Boxen. Tags darauf war der Grundstock weg.

Viele Eltern erlagen dem Kaufrausch
Papa Stephan, dessen Sohn Finn damals das Tor der mJD-1 hütete, erlag wie viele andere Eltern dem Kaufrausch. „Eine Hunderter-Box musste ich gleich mitnehmen“, gestand er. „Da hingen überall im Markt die vergrößerten Sticker von der Decke, das hat Lust gemacht.“

Ein Klebebild-Hype, der viele Wochen anhielt. Gleich mehrere Tauschbörsen fanden im Schulzentrum Süd statt. Dort hatte jeder Sammler die Chance, Lücken zu füllen und seinen eigenen Glitzer-Sticker zu ergattern.

Das Kleben sorgte für HTN-Kitt
Die Sticker-Aktion brachte junge und gestandene Spieler einander näher. Svenja Eckert freute sich darüber, von jedem angesprochen zu werden: „Hey, wollen wir tauschen?“ Das Album habe viel geöffnet und Barrieren abgebaut. Team-Kollegin Annika Polert nahm einen regelrechten „Boost“ für die Gemeinschaft wahr. Trainerin Andrea Lamp sprach davon, dass die HTN-Familie durch das Sammeln enger zusammengerückt sei. Das klingt nach einem großen Erfolg.

Album-Artikel in der HANDBALLWOCHE
Zeitnah zum offiziellen Ende der HTN-Sticker-Stars erschien Anfang Mai ein Artikel im Fachmagazin HANDBALLWOCHE (»Auf Platz eins der Album-Charts«). Der Kreis schließt sich. Viele Klebebild-Fans kommen darin zu Wort, nicht zuletzt die beiden Initiatorinnen, Annika Polert und Nicol Dabiç. Den beiden Damen gebührt ein herzliches Dankeschön. Ohne ihren Mega-Einsatz wäre das Album kaum aus den Puschen gekommen.

„Den ganzen Verein auf einen Blick, das ist schon etwas Besonderes“, schwärmt Annika Polert. „Der HTN-Spirit hat völlig neue Dimensionen angenommen. Unser Plan war es, die Kommunikation zu steigern und Grenzen zu überwinden. Das hat geklappt.“

Wirkt das Album auch nach außen?
In erster Linie waren die Sticker-Stars eine interne Vereinsgeschichte. Durch die Außenwerbung kann das aber ein Auslöser für mehr sein. Die Aktion im REWE lief von Februar bis April. Viele Kinder bekamen das mit. Potentielle Neu-Handballer verspüren vielleicht Lust, beim Mucki-, Mini- oder E-Jugend-Training vorbeizuschauen.

Text & Fotos: Timo Reinke
PDF: Copyright Redaktion HANDBALLWOCHE [Artikel »Auf Platz eins der Album-Charts«, erschienen in HANDBALLWOCHE Nr. 19, Ausgabe vom 7. Mai 2024, S. 36.]

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